Nach den Alliterationen geht des nun den Abkürzungen an den Kragen.
Zeit und Druckerschwärze, die wir beim Schreiben mit Abkürzungen sparen, können den Text sperrig oder unzugänglich machen. Lesen wird zum Hindernislauf. Also Finger weg von Abkürzungen und Sonderzeichen!
#2 Verf. usw. sollten allg. auf Abk. u. dgl. verzichten & Et-Zeichen o.Ä. meiden.
Auch hier finden sich in der Literatur Zuwiderhandlungen. Das fängt schon im 18. Jh. b. Laurence Sterne und seinem Tristram Shandy an:
«&c. &c.—und dergleichen mehr :—», wie es z.B. i. d. trefflichen Übers. v. Michael Walter heisst.
Und was Arno Schmidt in Zettels Traum mit mit Sonderzeichen und Auslassungen anstellt, ist kaum zu überbieten:
(? –) : »Ganz=winzij’n Moment nur … (: dreh langsam, 1 Mal, den Kopf in die Wunder einer anderen AtmoSfäre … (?) – : nu, ne Sonne von GoldPapier, mit roth’n Bakkn et=caetera ?)) – : verfolg ma das WasserlinsnBlättchin, Franziska=ja ? – (?) – : Ganz=recht; (Ch kuck aufdii Uhr). –«; (und knien; am WegeGrabm, zu Anfang des Schauerfeld’s) : »Ch wollt die StrömungsGeschwindichkeit ma wissn : Wir habm Zeit, individuell zu sein, gelt Fränzi?« « (Und erneut zu W, /
Anm.: Aber warten wir mal ab, was SMS-Texte und Twitter-Romane noch an typografischen Tändeleien für uns bereithalten :))
Sterne, Laurence. Leben und Ansichten von Tristram Shandy, Gentleman. Neu übers. v. Michael Walter. Zürich: Haffmans, 1983–1991.