Schreiben

Kritik als Kunst

«Wer hat je innege­hal­ten, um die Form oder den Ton­fall ein­er Rezen­sion oder eines kri­tis­chen Essays zu bewun­dern?» Die Frage des New York­er Filmkri­tik­ers Antho­ny Scott ist berechtigt. Besprechun­gen von Fil­men, Büch­ern, The­at­er­auf­führun­gen, Konz­erten oder Ausstel­lun­gen wer­den als Ori­en­tierung­shil­fe geschätzt, bee­in­flussen als Ver­riss oder Lobeshymne vielle­icht den Erfolg eines Werks. Aber als eigene Kun­st­form, wie das … 

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Schreibzitat #2: Elfriede Jelinek

Unter den Autorin­nen und Autoren gibt es zwei Lager: Für die einen entwick­eln die Fig­uren in ein­er Erzäh­lung ein Eigen­leben. Ab einem gewis­sen Punkt, behaupten sie, könne der Autor gar nicht mehr viel aus­richt­en. Die Geschichte nimmt ihren Lauf. Für die anderen sind Roman­fig­uren nur Mit­tel zum Zweck, sprach­liche Kon­struk­te, mit denen sie anstellen können, … 

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Das Tau­to­gramm ist ein Text, in dem alle Wörter mit dem gle­ichen Buch­staben begin­nen. Alle. Aus­nahm­s­los. Also aufgepasst! Zum ersten Mal bewusst auf ein Tau­to­gramm gestossen bin ich in David Lodges Aus­führun­gen in The Art of Fic­tion (Pen­guin 1992), das ich für den Haffmans Ver­lag über­set­zen durfte. In Kapi­tel 22 weist Lodge unter anderem auf … 

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